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12.11.21 | 15.00-17.30 Uhr | Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin, Erdgeschoss/Foyer

Binationaler Austausch SIA Schweiz - SIA International / Bundesarchitektenkammer BAK - Netzwerk Architekturexport NAX

Auf Intiative von SIA International und des Netzwerks Architekturexport des Architektenkammern findet seit 2019 ein regelmäßiger Austausch zwischen dem SIA und der Bundesarchitektenkammer statt.

Am Freitag 12.11.2021 fand nun ein binationales Kollquium der Bundesarchitektenkammer mit dem SIA zur aktuellen Weiterentwicklung des öffentlichen Beschaffungswesens statt. Hintergrund ist das 2019 vom Schweizer Parlament beschlossene neue Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen. Wir freuen uns, dass wir die Architektenkammer Berlin als Gastgeberin dieses Kollquiums gewinnen konnten. Im Zentrum des Kolloquiums steht der Bericht des Fachspezialisten für Vergabe des SIA Schweiz, Laurindo Lietha, zum Stand der Umsetzung. An Kollquium nehmen darüber hinaus vir Verterter*innen der Bundesarchitektenkammer sowie ein teil des Vorstands von SIA International teil. Das Kolloquium steht unter dem Patronat der Schweizer Botschaft, deren Leiterin der Kulturabteilung, Marielle Mumenthaler, ebenfalls an der Veranstaltung und am anschließenden Apèro teilnahm.

Worum ging es? Das neue Gesetz für das öffentliche Beschaffungswesen bedeutet für die Planer einen Paradigmenwechsel, da sich die Zuschlagskriterien der öffentlichen Hand nicht mehr zwingend auf das (wirtschaftlich) günstigste Angebot hinauslaufen, sondern mit der neuen Maßgabe des "vorteilhaftesten" Angebots dem öffentlichen Auftraggeber deutlich mehr Spielräume gegeben werden. Dieser Systemwechsel gründet u.a. auf der Einsicht, dass z.B. die Energie- und Klimawende nur dann zu schaffen, ist, wenn eine langfristige Kosten/Nutzen Betrachtung einer Leistung in der Bewertung von Angeboten möglich ist. Dies war unter der alten Gesetzeslage kaum möglich. Der Systemwechsel wurde vom SIA maßgeblich unterstützt und inhaltlich unterfüttert. Es ist auch ein Durchbruch im Sinne einer Baukultur, die auch auftraggeberseitig zukunftsfähige (auch im kulturellen und sozialen Sinne) Planungsleistungen wertschätzt.

Dieser Systemwechsel hat auch das Interesse der Bundesarchitektenkammer geweckt. Das deutsche Vergaberecht (VgV und VOB) elaubt dies nicht.

Angeregt durch die intensiven Gespräche wurde ein Fortsetzung des Erfahrungensaustauschs im Herbst 2022 in der Schweiz vereinbart, den SIA International mitgestalten wird.

Das Treppenhaus des IG Metall-Gebäudes von Architekt Erich Mendelsohn (1930), wo die Veranstaltung stattfand

Simon Hubacher, Vorstand SIA International, Köln begrüßt die Teilnehmenden und den Referenten Laurindo Lietha, Fachspezialist Vergabe des SIA

Teilnehmende am Kolloquium